Miam. engagiert sich für nachhaltiges Kochen
Was bedeutet nachhaltiges Kochen?
Es ist eine Art zu kochen und zu essen, die die Natur, die Jahreszeiten und die Menschen respektiert, die unsere Lebensmittel herstellen.
Bei Miam. glauben wir, dass es möglich ist, einfach, genussvoll, bewusst und mit Freude zu kochen und dabei Schritt für Schritt unseren Einfluss auf die Umwelt verringert.
1. Regional und saisonal einkaufen
Sich wieder mit der Natur zu verbinden beginnt mit einer einfachen Frage: Welches Obst und Gemüse hat gerade Saison?
Es gibt immer köstliche Alternativen, um unseren Fußabdruck zu verringern, zum Beispiel ein Brokkoli-Guacamole, das die Umwelt- und Sozialprobleme des intensiven Avocadoanbaus vermeidet.
Hinter Miam. steht Romain, Mitglied von FoodHub, dem ersten genossenschaftlichen Supermarkt Deutschlands: ein Ort, den wir sehr empfehlen: frisch, saisonal, fair für Produzenten und Konsumenten.
2. Lebensmittelverschwendung reduzieren
In den Miam.-Kursen wird nichts verschwendet. Wir lernen, jede Pflanzenteile zu verwenden.
Du gehst mit vielen Zero-Waste-Rezeptideen nach Hause, zum Beispiel:
Brühen oder Suppen aus Kräuterstängeln oder Kohlblättern
Pesto aus Karotten- oder Radieschenblättern
Getrocknetes Brot für Paniermehl, Croutons oder Arme Ritter
Und mit praktischen Anti-Verschwendungs-Tipps:
Überprüfe regelmäßig deinen Kühlschrank und Gefrierschrank, um alles rechtzeitig zu verbrauchen.
Kaufe kleinere Mengen, aber dafür öfter.
Verlasse dich nicht blind auf das Mindesthaltbarkeitsdatum: das „Oft länger gut“-Label von Too Good To Go erinnert uns daran, dass viele Produkte länger genießbar sind.
Plane deine Mahlzeiten und erstelle eine Einkaufsliste. Das spart Zeit, Geld und vermeidet Spontankäufe.
3. Weniger Fleisch und Fertigprodukte
Tierische Proteine sind nicht bei jeder Mahlzeit nötig. Drei Mahlzeiten pro Woche mit hochwertigem Fleisch (regional, bio, aus artgerechter Haltung) reichen völlig aus.
Bei Fertigprodukten ist es wichtig, die Zutaten und deren Herkunft zu kennen. Ein schnelles Gericht darf weder unserer Gesundheit noch der Umwelt schaden.
Mit ein paar einfachen Gewohnheiten kannst du gesunde und leckere Gerichte aus frischen Grundzutaten zubereiten.
Köstliche Alternativen:
Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen …)
Alte Getreidesorten (Dinkel, Hirse, Gerste …)
Pflanzliche Proteine (Tofu, Tempeh, Seitan oder selbstgemachte Bratlinge)
4. Energieeffizient kochen
Nachhaltig kochen heißt auch: Energie sparen.
In den Miam.-Back- und Kochkursen lernst du einfache Tricks, um Energie beim Kochen zu sparen.
Beispiele:
Nutze deinen Ofen optimal: mehrere Brote oder Gerichte gleichzeitig backen oder nacheinander garen, um Vorheizzeit zu vermeiden.
Bevorzuge schonende Garmethoden wie Dämpfen, Kochen oder Schmoren im Topf.
Decke deine Töpfe ab, um Wasser schneller zum Kochen zu bringen.
Koche größere Mengen und plane Reste für die Woche ein.
5. Verpackungen reduzieren und recyceln
Bei Miam. vermeiden wir so weit wie möglich Verpackungen und trennen alle Abfälle aus den Kursen.
Frische und unverpackte Zutaten stehen im Mittelpunkt – und alles, was kompostierbar ist, wird kompostiert.
Unsere Tipps:
- Kaufe lose oder im Unverpacktladen.
Achte auf nachhaltige Verpackungen: Pfandgläser statt Tetra Pak.
Vermeide Einwegplastik (Folien, Kapseln, Beutel).
Kompostiere deine Bioabfälle – sie machen bis zu 30 % des Hausmülls aus!
Auch in der Wohnung gibt es einfache Lösungen: Bokashi, Wurmkompost oder Gemeinschaftskompost.
Nachhaltig kochen heißt nicht, auf Genuss zu verzichten, sondern dem, was wir essen, wieder Bedeutung zu geben.
Bei Miam. ist jede Geste, jedes Rezept und jedes Brot aus dem Ofen ein kleiner Beitrag für dich, für andere und für den Planeten.
Nachhaltig kochen ist keine Pflicht; sondern eine Freude, die man teilt.